Testverfahren

Getestet und für gut befunden

Profitieren Sie von unseren regelmäßigen Qualitätsprüfungen unter verschärften Bedingungen. Schließlich kommen unsere Produkte dauerhaft in extremen Umgebungen zum Einsatz. TYFO-Produkte ermöglichen exakt regelbare Temperaturen und sorgen dafür, dass Ihre Systeme lange, störungsfrei und umweltverträglich arbeiten. Und eine Produktneueinführung wäre ohne unsere aufwendigen Labor- und Feldtests ohnehin nicht vorstellbar.

Zu unseren Teststandards gehören die Prüfung von Korrosionsschutz, Temperaturstabilität, Schaum- und Tieftemperaturverhalten genauso wie die Bestimmung physikalischer und chemischer Parameter.

Erfahren Sie mehr über unsere Testverfahren im Detail.

Korrosionstest nach ASTM D1384

Im Korrosionstest nach ASTM D1384 werden unsere Wärmeträgermedien sowie Versuchs- und Wettbewerbsprodukte unter extremen Bedingungen 336 Stunden bei 88 °C auf ihre Korrosionsschutzeigenschaften und ihre Oxydationsstabilität untersucht. Dabei kommen als Testkörper verschiedene – auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasste – Metallcoupons zum Einsatz. Hierbei handelt es sich in der Regel um Kupfer, Messing, verschiedene Aluminiumlegierungen, Eisenmetalle und Stähle sowie Weich- und Hartlote unterschiedlicher Zusammensetzung.

Aus der optischen Veränderung der Testkörper, der nach dem Test ermittelten Gewichtsdifferenz sowie aus der Veränderung des pH-Wertes des Testmediums können Rückschlüsse auf die Qualität des untersuchten Wärmeträgers gezogen werden. TYFOCOR® Qualität erkennt man auf den ersten Blick.

Korrosionstest nach ASTM D4340

In diesem 168 Stunden dauernden statischen Korrosionstest wird überprüft, inwieweit das Kühlmedium in der Lage ist, den Probekörper einerseits vor Korrosion zu schützen und gleichzeitig einen definierten Wärmeübergang vom Metallcoupon in die Kühlflüssigkeit zu ermöglichen.

Dazu wird der Probenkörper konstant auf 135 °C erhitzt und die sich einstellende Gleichgewichtstemperatur in der überstehenden Kühlflüssigkeit gemessen. Fällt diese im Test von den üblichen 105 °C auf beispielsweise 90 °C deutet das auf die Ausbildung einer dicken und isolierenden Deckschicht auf der Oberfläche des Probenkörpers hin. Auch hier wird der Probenkörper nach dem Test visuell und gravimetrisch auf Korrosion untersucht.

Temperaturstabilität im Hochdruckautoklaven

Temperaturbeständigkeit ist ein wichtiges Kriterium für die Qualität von Wärmeträgermedien – insbesondere für Anwendungen in der Solarthermie. Um zu Testzwecken für mehrere Wochen in wässrigen Medien Temperaturen von 220 °C und mehr erreichen zu können, sind hohe Drücke nötig. Dies ist nur in stählernen Spezialgefäßen – den Autoklaven – zuverlässig möglich.

Schaumverhalten im Schaumtest

Wärmeträgermedien werden in den jeweiligen Anlagen oft mit hoher Fließgeschwindigkeit umgepumpt, um möglichst effektiv Wärmeenergie zu transportieren oder einfach zu kühlen. Dabei dürfen die Medien nicht schäumen, da dies den Wärmeübergang und somit die Funktion behindert. Fast alle Produkte sind deshalb mit Entschäumern formuliert, deren Effektivität und Wirksamkeit in diesem Test untersucht werden.

Tieftemperatureigenschaften

Anwendungsbereite Wärmeträgermedien müssen gemäß ihrem Einsatzzweck auch bei tiefen Temperaturen flüssig bleiben, für bestimmte Applikationen sogar bis –40 °C – sprich: sie dürfen nicht gefrieren, damit die Anlage störungsfrei läuft. Mit dem sogenannten Eisflockenpunkt wird im Labor die Temperatur gemessen, bei der sich in der Flüssigkeit die ersten Eiskristalle bilden und diese einzufrieren beginnt.

Dichte, Brechungsindex und Viskosität

Dichte und Brechungsindex sind leicht zu bestimmende physikalische Parameter von Flüssigkeiten, die den exakten Rückschluss auf Reinheit und Identität der Flüssigkeiten zulassen. Bei Mischungen bekannter Komponenten können so einfach die Zusammensetzung der Produkte und konkret der Frostschutz von Glykol-Wasser-Mischungen bestimmt werden.

Automatische Titrationen

Mit dem Titrino – einem automatischen Titriergerät – können wir präzise verschiedene Kennzahlen von Rohstoffen und Fertigprodukten bestimmen und sichern damit den Einsatz einwandfreier Rohstoffe zur Produktion unserer hochwertigen Produkte. Bestimmt werden der pH-Wert nach ASTM D1287, die Reservealkalität nach ASTM D1121, der Wassergehalt nach Karl-Fischer entsprechend DIN 51777 sowie Säure-, Basen- und Verseifungszahlen.

HPLC – Hochdruckflüssigkeitschromatografie

Die Hochdruckflüssigkeitschromatografie (HPLC) ermöglicht eine genaue Analyse von Produkten und Mischungen. Art und Menge von Nebenprodukten in Rohstoffen sowie die Art und Menge von Korrosionsinhibitoren in Fertigprodukten lassen sich mit der Hochdruckflüssigkeitschromatografie sehr schnell bestimmen. Hauptanwendungsgebiete sind neben Forschung und Entwicklung die Qualitätssicherung bei Rohstoffen und Fertigwaren sowie begleitende Servicemaßnahmen für unsere Kunden.

GC – Gaschromatografie

Ähnlich wie bei der Hochdruckflüssigkeitschromatografie (HPLC) wird bei der Gaschromatografie (GC) in der Regel die Zusammensetzung von verdampfbaren Flüssigkeiten untersucht. Wir bestimmen so die Reinheit sowie die Art und Menge verschiedener Nebenprodukte oder Verunreinigungen in unseren Rohstoffen.

AAS – Atomabsorptionsspektroskopie

Mit Hilfe der Atomabsorptionsspektroskopie können geringste Spuren an Elementen wie beispielsweise Eisen, Kupfer oder Zink in Rohstoffen und Fertigwaren präzise bestimmt werden. Solche Metallrückstände in Rohstoffen haben oft negative Auswirkungen auf die Eigenschaften unserer Fertigprodukte. Somit ist die AAS-Analyse ein wichtiger Teil unserer Qualitätssicherung.

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